Gute Ausbildung sichert die Zukunft von Reedereien

Wer als Reederei kontinuierlich ausbildet, sichert seine eigene Zukunft und wird auch in wirtschaftlich besseren Zeiten keine Nachwuchsprobleme haben. Darauf hat die Berufsbildungsstelle Seeschifffahrt e.V. (BBS) hingewiesen, die jetzt ihren Jahresbericht 2017 vorgelegt hat.

Der Jahresbericht 2017 der BBS enthält eine Fülle von statistischen Daten über die Ausbildung von jungen Seeleuten. So konnte die BBS im letzten Jahr 146 neue Ausbildungsverhältnisse zum Schiffsmechaniker verzeichnen. Gegenüber 2016 bedeutet dies einen leichten Anstieg (2016: 126 neue Ausbildungsverhältnisse). Dieses leichte Plus zeigt sich auch bei den Nautischen Offiziersassistenten: 2017 stellte die BBS 163 Ausbildungsbescheinigungen aus (2016: 148).

BBS Bild zum Jahresberichtartikel

Trotz dieser positiven Tendenz sind aber die Ausbildungszahlen im Vergleich zum Jahr 2015 und davor immer noch vergleichsweise gering. Vor der Schifffahrtskrise (2007 und davor) lagen die Ausbildungszahlen doppelt so hoch. Das Niveau der jetzigen Ausbildungsverträge liegt in etwa auf dem Stand Ende der 1990er Jahre.

Die BBS macht deutlich, dass die deutsche Handelsflotte und der Schifffahrts- und Reedereistandort Deutschland ihre Potenziale nur voll ausschöpfen können, wenn hochqualifiziertes und motiviertes Personal zur Verfügung steht. Daher sei die Ausbildung des seemännischen Nachwuchses als Einstieg in die maritime Arbeitswelt weiterhin von besonders hoher Bedeutung. Die BBS appelliert an die Schifffahrtsunternehmen, auch zukünftig junge Menschen für maritime Berufe zu begeistern.