Seeärztlicher Dienst
Brandstwiete 1
20457 Hamburg
Telefon: +49 40 361 37-365
Fax: +49 40 361 37-333
E-Mail: seeaerztlicher-dienst@bg-verkehr.de
Malaria
Malaria ist eine gefährliche Infektionskrankheit bei Reisen in Risikogebiete. Der Malaria-Erreger wird durch eine bestimmte Mückenart, die Anopheles, übertragen. Unbehandelt können einige Malariaformen, insbesondere die Malaria tropica, schwere Organkomplikationen verursachen und auch zum Tode führen.
Jede Form der Malaria geht in der Regel mit Fieber einher. Eine sicheres Unterscheiden von anderen fieberhaften Erkrankungen, wie z.B. einer Erkältung oder Darminfektion, ist ohne Laboruntersuchung nicht möglich. Bei jedem Fieber nach oder während eines Aufenthaltes in einem Malariagebiet ist immer von der gefährlichen Malaria tropica auszugehen. Funkärztliche Beratung muss unbedingt eingeholt werden.
Der Malariaerkrankung kann medikamentös verhütet werden. Außerdem kann man dem potentiell infektiösen Mückenstich mit einigen Maßnahmen vorbeugen.
Für Seefahrer auf Schiffen, die in Risikogebieten fahren, zählt die Malariaerkrankung zu einer meldepflichtigen Berufskrankheit. Um die Erkrankung an Malaria als eine Berufskrankheit anerkennen zu lassen, muss ein Blutpräparat vorbereitet werden und zusammen mit der Anzeige über die Berufskrankheit gemeldet werden.
Alles Wissenswerte zum Thema Malaria finden Sie in dem "Merkblatt über Malaria" des Seeärztlichen Dienstes. Dieses Merkblatt muss auch in der Bordapotheke mitgeführt werden.