BSH benennt weitere Zulassungsstelle für Schiffsausrüstung

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) hat die DMT GmbH & Co. KG Prüfstelle für Brandschutz in Essen als deutsche benannte Stelle zur Konformitätsbewertung von Schiffsausrüstung gemäß der Richtlinie 2014/90/EU anerkannt. Seit dem 13.03.2022 darf sie entsprechende Schiffsausrüstung im Rahmen der Notifizierung zulassen. (14.03.2022)

In Deutschland gibt es insgesamt acht dieser notifizierten Stellen, die vom BSH überwacht werden. Sie decken einen erheblichen Marktanteil bei der Zulassung von Schiffsausrüstung in Europa ab.

Die Stellen sind:

  • Berufsgenossenschaft Verkehrswirtschaft, Post-Logistik, Telekommunikation, Hamburg,
  • DNV GL SE, Hamburg,
  • Phoenix Testlab GmbH, Blomberg,
  • TÜV Nord Systems GmbH & Co. KG, Hamburg,
  • Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung e.V. (DGUV), DGUV Test, Prüf- und Zertifizierungsstelle des Fachbereiches „Persönliche Schutzausrüstungen“, Haan
  • Lloyd’s Register Deutschland GmbH, Hamburg,
  • Lloyd’s Register Marine GmbH, Hamburg und
  • DMT GmbH & Co. KG Prüfstelle für Brandschutz, Essen.

Das BSH ist die zentrale maritime Behörde Deutschlands. An den beiden Dienstsitzen in Hamburg und Rostock sowie auf 5 Schiffen arbeiten rund 1.000 Beschäftigte aus über 100 Berufen. Im Mittelpunkt der Aufgaben stehen u.a. die Förderung, Sicherheit und Überwachung der Seeschifffahrt, Forschung und Erhebung langer Datenreihen im Bereich der Ozeanographie und Meereschemie, der Wasserstandsvorhersagedienst sowie die nautische Hydrographie, im Rahmen derer amtliche Seekarten erstellt werden. Ein in letzter Zeit stetig anwachsender Bereich ist die Zuständigkeit als Genehmigungs- und Überwachungsbehörde für Offshore-Windenergieanlagen. Als deutsche Flaggenstaatsverwaltung und Dienstleister für die maritime Wirtschaft unterstützt das BSH diese mit Genehmigungen, Haftungsbescheinigungen, Produktprüfungen, Zulassungen und Bereitstellung von Daten.

Um die Vereinbarkeit von Schutz und Nutzung der Meere kontinuierlich zu verbessern und das Wissen über die Meere kontinuierlich zu vertiefen, arbeitet das BSH in der maritimen anwendungsorientierten Forschung und an der Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen. Untersuchungen und Bereitstellung von Daten zu Seegangsmessungen in Offshore-Windparks und sowie der Aufbau von Schallmessnetzen in Nord- und Ostsee und die Bereitstellung von Daten und technischen Informationen zu Impulsschall im Meer sind Beispiele dafür. Auch die Entwicklung von Technologien zur Messung von Schiffsemissionen in der Luft gehört dazu. Mit dem BSH Systemlabor Navigation und Kommunikation steht eine Testumgebung für komplexe Navigations- und Kommunikationssysteme zur Verfügung.

Für Rückfragen:

Susanne Kehrhahn-Eyrich
Pressesprecherin (BSH)
Tel.: 040/3190-1010
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Merle Mansfeld
Stellvertretende Pressesprecherin
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