Sebastian Dießner (09/2019)

Sebastian Dießner

Menschen - Sebastian Dießner

Zur Person

Organisation:

Verband Deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere (VDKS)
Scandlines Deutschland GmbH

Funktion/Position:

Vizepräsident VDKS

Ausbildung und beruflicher Werdegang:

  • Abitur,
  • Reserveoffizierlaufbahn bei der Marine,
  • Studium der Nautik in Elsfleth,
  • Fahrzeit als Nautischer Offizier bei den Reedereien Hapag Lloyd AG, AIDA und Scandlines;
  • Bei Scandlines Deutschland GmbH Schiffsführung, Mitglied in der Bauaufsicht für die Neubauten "Berlin" und "Copenhagen", Spezialist im Bereich Korrosionsschutz für die Reederei (Autor "Handbuch Korrosionsschutz in der Seeschifffahrt"), Zusammenarbeit in der nautischen und technischen Inspektion sowie im Einkauf bei Großverträgen für den operativen Bereich der Reederei, maßgebliche Erstellung von Werftausschreibungen und Aufsicht bei Schiffen der Reederei in der Werft.
  • Seit 2016 Vizepräsident des Verbands Deutscher Kapitäne und Schiffsoffiziere.

Hobbies

-

6 Fragen zur Schifffahrt und zur deutschen Flagge

Die Seeschifffahrt war schon immer ein Traum von mir. Mir macht es sehr viel Spaß, Schiffe zu fahren, zu manövrieren, die Wartung zu planen und die spätere Durchführung zu begleiten. Auf der anderen Seite machen die vielfältigen Bereiche innerhalb der Arbeit für das Fleetmanagement, die Inspektion und den Einkauf viel Spaß und sorgen für einen abwechselungsreichen Arbeitsalltag.

Schiffe fand ich schon immer faszinierend. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, nach dem Abitur zur Marine zu gehen. Die Zeit bei der Marine war für mich sehr prägend. Wegen dieser Zeit habe ich mich später zu einer Karriere in der zivilen Seefahrt entschieden und mein Studium in Elsfleth mit Auslandssemester in Neuseeland begonnen.

Ich rate zu dem Ferienfahrerprogramm des Verbands Deutscher Reeder, um einfach zu sehen, ob einem dieser Job liegt oder nicht. Gleichzeitig ist dies auch eine Möglichkeit für die Reedereien, möglichen Nachwuchs kennenzulernen. Dann kann man sich später entscheiden, ob man mit einer Ausbildung zum Schiffsmechaniker oder mit der Laufbahn des NOA oder TOA startet.

Bis auf die kurze Zeit bei Aida bin ich immer unter deutscher Flagge zur See gefahren. Zum einen sehe ich die Vorteile der sozialen Absicherung. Zum anderen schätze ich die gute Zusammenarbeit mit dem Personal insbesondere der BG Verkehr.

Stärken sehe ich darin, dass hauptsächlich deutsches Personal auch auf Schiffen unter deutscher Flagge ausgebildet wird. Die Zusammenarbeit mit den Besichtigern ist hervorragend und man kann Probleme schnell und effizient klären.

Die Lage der deutschlan Flagge ist leider zur Zeit schwierig und ich wünsche der deutschen Flagge wieder mehr Zuwachs. Es ist wünschenswert, diese Flagge weiter mit Blick auf andere hoch qualitative Flaggen weiter zu entwickeln, um der Flagge eine positivere Zukunft zu geben. Wo es geht, müssen bürokratische Hürden abgebaut werden, ohne die Sicht auf die Qualität zu verlieren.